1. |
KRIS
04:24
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Ich weiß, ich weiß, ich weiß,
ich weiß, sie meinen es nur gut.
Ich behalte alles in mir,
doch geht einfach nichts mehr rein.
Ganz weiß, ganz weiß, ganz weiß,
verlier’ an Farbe und Gewicht.
Warum seh’ ich es mit bloßem Auge?
Warum alle anderen nicht?
Kein Wort, kein Wort, kein Wort.
Sie notieren jedes bisschen
und behalten mich zu Hause
und ich jedes Wort für mich.
Schweigen.
Nur ein Schild und ein Plan.
Keiner gab mir diesen auf.
Endlich!
Nennt sie bei ihrem Namen!
Setzt euch zu mir!
Ich leihe euch, wenn es sein muss, mein Gesicht.
Schweigen.
Nur ein Schild und ein Plan.
Keiner gab mir diesen auf.
Endlich!
Nennt sie bei ihrem Namen!
Setzt euch zu mir hin.
Der härteste Schritt folgt immer auf den ersten.
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2. |
NOJA
04:21
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Ein Haus steht in Flammen.
Ist das nicht erhellend?
Wärmt sich ganz von selber.
Verweile noch ein bisschen.
Hey, kein Grund zur Panik!
Bitte, nur keine Panik!
Man könnte das schon löschen.
Lohnt sich denn die Mühe?
Jemand wird’s schon richten
oder was erfinden.
Viel zu hell zum Hinsehen.
Viel zu warm zum Aufstehen.
Sing mit im Chor der Toten:
Hey, kein Grund zur Panik!
Bitte, nur keine Panik!
Kann mir nichts andres vorstellen.
Es fehlt an Lust und auch an Fantasie.
Nein, das wird schon nicht so furchtbar
schlimm sein.
Das kann nicht sein,
das wär’ ja ganz furchtbar,
Nein, das wird schon nicht so furchtbar
schlimm sein.
Das wär’ gemein
und außerdem auch ganz furchtbar.
I say nobody can stop me now, I’m living the dream!
I say there’s nothing that can stop me now, I’m living the dream!
I say no politics can stop me now, I’m living the dream!
You think the motherfucking weather will be able to stop me from living the dream?
I said nobody can stop me now, I’m living the dream.
I say nobody can stop me now from living the dream.
I say nobody can stop me now.
Hey, kein Grund zur Panik!
Bitte, nur keine Panik!
Das wird so schlimm nicht sein.
Das wird so schlimm nicht sein.
Das wird so schlimm nicht sein.
Das wird schon.
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3. |
DEKLARATION
03:46
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Now!
"You have ignored us in the past
and you will ignore us again."1
Wie ich auf euch wirke,
ist mir einerlei.
Ob ich euch gefalle,
geht an mir vorbei.
Und so steh’ ich hier,
zeige mit dem Finger,
da ihr es nicht sagt,
rufe ich "Der Kaiser ist nackt!
Er ist nackt! Ganz nackt!"
Ihr sucht nur nach Antworten,
die euch Dasein ermöglichen,
so, wie bisher auch.
Aber was ist, wenn wir sagen,
ihr könnt euren Scheiß für euch behalten?
Danke, das woll’n wir nicht.
Danke, ihr könnt euren Scheiß für euch behalten.
Danke, ihr könnt euren Scheiß für euch behalten.
Eure Idee „Wachstum“ scheitert hier jetzt.
Alles muss ganz neu
und wir fangen jetzt an.
Wir bitten um gar nichts,
weil ihr uns stets ignoriert.
Wir traten an,
um hier und jetzt klarzustellen:
Wandel wird kommen,
- "whether you like it or not"2 -
gleich ob ihr das mögt.
Wir sind hier,
wir sind laut
und wir lachen euch dem scheiß Erdboden gleich!
Wir bitten um gar nichts,
weil ihr uns stets ignoriert.
Wir traten an,
um hier und jetzt klarzustellen:
Wandel wird kommen,
- "whether you like it or not"2 -
gleich ob ihr das mögt.
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4. |
ALLMENDE
04:03
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Wer ist schon so blöd und wartet,
bis er dran ist,
ist selber doch schuld.
Sei nicht dumm!
Nimm es hin!
Mach kaputt!
Schnell jetzt,
bevor noch jemand andres vor dir an die Reihe kommt.
Sei doch nicht doof!
Denk an dich!
Gönn’ es dir!
Du lebst jetzt
und einmal!
Nur das, was dir gehört hat Wert.
Haben wir schon immer so gemacht.
Mach’s kaputt,
bevor’s ein anderer macht!
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5. |
DOMSTOL
05:33
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[Gäste]:
Wir finden uns ein - an diesem besonderen Tag - zu Ehren von dir.
Hoch, er lebe hoch, er lebe, lebe hoch!
Hoch lebe der Jubilar!
[Jubilar]:
Seid doch so gut, schließet die Fenster, es modert rein -
auch an diesem erhab’nen Tag, meinem Tag.
Der Wind zieht hier vom Norden her,
dort wo einst die Stadt war und heut’ ist das Meer.
[Gäste]:
Erzähl uns von früher, als noch Zeit übrig war!
[Jubilar]:
Sie ließen mich zwar reden,
doch haben sie nicht zugehört.
Es war wohl zu viel oder egal.
Andere behaupteten, was ich vortrage stimme nicht.
Sie machten mich schlecht und glotzten mich an, wie ein Pferd.
Es war eine seltsame Welt.
Jeder wählte, was er weiß.
Und jeder glaubte nur, was er schon wusste.
Es war eine seltsame Welt.
Sie dachten, sie handeln und konstruier’n sich einfach schon irgendwie da raus.
So, als hätt’ uns nicht genau das erst dahin gebracht.
Ich habe es wirklich versucht.
Bitte glaubet mir!
Ich hab’ es versucht.
Sie waren zu borniert.
Sie machten mich schlecht und glotzten mich…
"[...] weil’s selbst hartgesottenen Klimasektenanhängern [...] zu doof wird einer geistig Behinderten jeden Quatsch abzukaufen."3
...an.
[Gäste]:
Sag, wie kann das sein?
Dachten sie gar nicht an uns?
[Jubilar]:
Doch, sogar sehr.
Haben sie sich selbst erzählt,
denn ihr wurdet in eurem Namen bestohlen.
Es war eben eine seltsame Welt.
Es tut mir leid.
Ich habe es ernsthaft versucht,
nur zu spät.
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6. |
moment
01:23
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7. |
TORKA
06:21
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Rauch folgt mir heut’ Nacht.
Kein Laut stört meine Hatz.
Staub weht auf bei jedem Schritt.
Kephalgie kommt mit mir mit.
Ungebor’n türmen sie sich
auf des Kraters trock’nem Grund.
Allein.
Ich hoffe nur,
ich bleib’ allein.
Denn nichts soll mich sehen,
eh’ ich zu säubern vermag.
Mein Kleid,
noch immer rot.
Ich warnte doch
vor meinem Drang zu leben.
Hätte er doch nur geteilt.
Hätt’ er doch einfach nur geteilt
Denn vorm Gestade
liegt kein Kahn noch
Boot für uns bereit.
Wirklich nichts
soll mich so sehen.
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8. |
BILEN
04:22
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Ich bin unsäglich hässlich,
doch präge allseits das Bild.
Bin im Grunde ein Kasten
mit Raffinat voll befüllt.
Ich bin äußerst wertvoll,
wer mich besitzt ist nicht dumm.
Jeder versteht meine Sprache,
ich mach brumm, brumm.
AUTO! AUTO!
Automobil.
Verfüge mit mir
über aller Raum!
Espar’ dir deine zwei Beine.
Erlaub’ Bewegen, trotz Regen.
Mein Herz schlägt zum Rhythmus
von einem Vier-Viertel-Takt.
Ich schloss bei meiner Geburt
mit diesem Land einen Pakt.
Ich werde sorgen für Wohlstand,
ihr erkennt mich dafür an,
als ein Grundbedürfnis
von jedermann.
Einzig wahrer Ausweg aus der Adoleszenz.
In meinem Herzen zündelt ein Feuer,
drum spricht man mir Seele zu.
Ich bin ständig zu hören,
ich geb’ auch nachts keine Ruh’.
Ich gehör’ zur Familie,
gehöre zum guten Ton.
Jeder muss für mich aufkommen,
ich töte jährlich Millionen.
AUTO! AUTO! AUTO! AUTO!
Erspar’ dir deine zwei Beine.
Erlaub’ Bewegen, trotz Regen.
Verfüge mit mir.
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9. |
KOLLAPS
07:22
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Nichts kann mich sehen
oder hör’n – wirklich nichts.
Auf dem Gipfel
der Einsamkeit,
hier am Rande
des Endes
der Welt.
Rodung,
Raubbau,
Kollaps,
Verfall.
So viel Aufbietung.
Wofür? Für gar nichts!
Komm’,
wen schmerzt denn schon
das bisschen Menschenfresserei?
Und vorm Gestade
liegt kein Kahn noch Boot
für mich bereit.
Miru! Miru!
Gott bewahre, kann ich meinem Geiste trauen?
Legt hier bloß nicht an!
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10. |
AGERA
06:36
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Ohne geht es nicht,
doch was wenn Hoffnung nur als Sedativum dient?
Nutzlos wenn ihr träumt.
Spürt gefälligst auch meine Angst!
Schwarz oder Weiß nur.
Ich sehe keine Graustufen,
noch erschließt sich mir Bigotterie.
Sage nur dann etwas,
wenn ich auch etwas zu sagen habe.
Einer dieser Augenblicke ist jetzt!
Wo Handeln ist, kommt Hoffnung von selbst.
Sagt, wovor habt ihr Angst?
Sind alle Schuld, ist’s keiner.
Ein kleiner Schritt rückwärts oder ein letzter überhaupt.
Ihr scheint nicht recht zu verstehen.
Man muss sie sich erst noch verdienen -
durch sein eigenes Tun.
Kommt doch am Ende jener Moment,
wird sie nur so vom Himmel regnen.
Das könnte jener Augenblick sein!
Was geschieht etwa, wenn dieses verklingt?
Sagt, wovor habt ihr Angst?
Sind alle Schuld, ist’s keiner.
Ein kleiner Schritt rückwärts oder ein letzter überhaupt.
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The Hirsch Effekt Hannover, Germany
Progressive metal from Hanover, Germany. Formed in 2009 and rooted in Postpunk, Postrock, Artcore, Progressive Metal, Pop and classical music.
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